Biomonitoring: Gefahrstoffe im Körper sicher nachweisen und einschätzen
Das Biomonitoring stellt eine wertvolle Möglichkeit dar, den einzelnen Menschen vor den Wirkungen gesundheitsschädlicher Arbeitsstoffe zu schützen (Individualprävention) und gehört damit zum arbeitsmedizinischen Untersuchungsprogramm.
Biomonitoring (engl. Biological Monitoring) ist die Bestimmung von Schadstoffen, ihrer Stoffwechselprodukte und deren im Organismus an Proteine oder an die DNA gebundenen Formen. Diese Substanzen können in Körperflüssigkeiten quantitativ nachgewiesen werden. Durch moderne Analyseverfahren ist auch der Nachweis von sehr geringen Konzentrationen vieler umweltmedizinisch relevanter Schadstoffe erfassbar.
In dem Buch werden die Begrifflichkeiten erklärt. Es hilft, die Untersuchungsergebnisse besser beurteilen und die Zuverlässigkeit besser einschätzen zu können. Möglichkeiten und Grenzen des Biomonitoring werden aufgezeigt.
Aus dem Inhalt:
1. Allgemeines
- Ziele und Grenzen des Biomonitorings, rechtliche und ethische Grundlagen
- Toxikokinetische Grundlagen – Grenzwerte
- Individuelle Empfindlichkeit – genetische Polymorphismen – individuelle Gefährdung nach beruflicher Chemikalienexposition
2. Methodische Aspekte
- Die Probenmaterialien und ihre Besonderheiten – darunter auch: Speichel, Ausatemluft, Atemkondensat ...
- Zuverlässigkeit der Analyseverfahren – Qualitätssicherung
- Follow-up-Biomonitoring
- Biomonitoring bei dermaler Exposition
3. Biomonitoring bei Exposition gegenüber speziellen Stoffen
- Metalle und Metallverbindungen
- Organische Lösungsmittel
- Chlororganische Verbindungen
- Isocyanate und krebserzeugende Arbeitsstoffe
- Passivrauch-Exposition
4. Referenzwerte