Das müssen Sie über Berufskrankheiten nach physikalischen Einwirkungen wissen!
Dieses
Buch behandelt die Berufskrankheiten Nrn. 2101 bis 2113 nach
mechanischen Einwirkungen: ihre Vorbedingungen, Erscheinungsformen,
Differentialdiagnosen sowie die Möglichkeiten einer Vorbeugung und
Behandlung mit Gutachtenbeispielen und Entscheidungen des
Bundessozialgerichtes.
Übersicht der BK´s:
BK 2101:
Erkrankungen der Sehnenscheiden oder des Sehnengleitgewebes sowie der
Sehnen- oder Muskelansätze, die zur Unterlassung aller Tätigkeiten
gezwungen haben, die für die Entstehung, die Verschlimmerung oder das
Wiederaufleben der Krankheit ursächlich waren oder sein können
BK
2102: Meniskusschäden nach mehrjährigen andauernden oder häufig
wiederkehrenden, die Kniegelenke überdurchschnittlich belastenden
Tätigkeiten
BK 2103: Erkrankungen durch Erschütterung bei Arbeit
mit Druckluftwerkzeugen oder gleichartig wirkenden Werkzeugen oder
Maschinen
BK 2104: Vibrationsbedingte Durchblutungsstörungen an
den Händen, die zur Unterlassung aller Tätigkeiten gezwungen haben, die
für die Entstehung, die Verschlimmerung oder das Wiederaufleben der
Krankheit ursächlich waren oder sein können
BK 2105: Chronische Erkrankungen der Schleimbeutel durch ständigen Druck
BK 2106: Druckschädigung der Nerven
BK 2107: Abrissbrüche der Wirbelfortsätze
BK
2108: Bandscheibenbedingte Erkrankungen der Lendenwirbelsäule durch
langjähriges Heben oder Tragen schwerer Lasten oder durch langjährige
Tätigkeiten in extremer Rumpfbeugehaltung, die zur Unterlassung aller
Tätigkeiten gezwungen haben, die für die Entstehung, die Verschlimmerung
oder das Wiederaufleben der Krankheit ursächlich waren oder sein können
BK
2109: Bandscheibenbedingte Erkrankungen der Halswirbelsäule durch
langjähriges Tragen schwerer Lasten auf der Schulter, die zur
Unterlassung aller Tätigkeiten gezwungen haben, die für die Entstehung,
die Verschlimmerung oder das Wiederaufleben der Krankheit ursächlich
waren oder sein können
BK2110: Bandscheibenbedingte Erkrankungen
der Lendenwirbelsäule durch langjährige, vorwiegend vertikale Einwirkung
von Ganzkörperschwingungen im Sitzen, die zur Unterlassung aller
Tätigkeiten gezwungen haben, die für die Entstehung, die Verschlimmerung
oder das Wiederaufleben der Krankheit ursächlich waren oder sein können
BK
2112: Gonarthrose durch eine Tätigkeit im Knien oder vergleichbarer
Kniebelastung mit einer kumulativen Einwirkungsdauer während des
Arbeitslebens von mindestens 13 000 Stunden und einer
Mindesteinwirkungsdauer von insgesamt einer Stunde pro Schicht
BK
2113: Druckschädigung des Nervus medianus im
Carpaltunnel (Carpaltunnel-Syndrom) durch repetitive manuelle
Tätigkeiten mit Beugung und Streckung der Handgelenke, durch erhöhten
Kraftaufwand der Hände oder durch Hand-Arm-Schwingungen
BK 2114: Gefäßschädigung der Hand durch stoßartige Krafteinwirkung (Hypothenar-Hammer-Syndrom und Thenar-Hammer-Syndrom)
BK 2115: Fokale Dystonie als Erkrankung des zentralen Nervensystems bei Instrumentenmusikern durch feinmotorische Tätigkeit hoher Intensität
Soweit vorhanden: Wissenschaftliche Begründungen zu den einzelnen BKen.