Wenn
Sie in der Schwangerschaft oder Stillzeit schmerzstillende Mittel geben müssen
Auch wenn Schwangerschaft und Stillzeit aus gutem Grund
komplett medikamentenfrei sein sollten: gelegentlich kommen Sie als
behandelnder Arzt einfach nicht darum herum, einer Schwangeren oder Stillenden
Schmerzmittel zu verschreiben. Oder auch andere Substanzen mit analgetischen
(schmerzstillenden) Wirkungen, wie z.B. Antidepressiva, Glucokortikoide,
Arthrosemittel, Lokalanästhetika, Migränemittel oder Antikonvulsiva (Mittel
gegen Krampfleiden).
Was ist in welcher Dosis wann vertretbar, was ist zu riskant
für Kind und Mutter? Auf diese entscheidende Frage gab es lange keine guten
Antworten. Denn aus ethischen Gründen werden in der Schwangerschaft und
Stillzeit generell keine pharmakologischen Studien durchgeführt.
Dieser kompakte Ratgeber für Ärzte schafft nun endlich
Abhilfe. Denn er bündelt und verdichtet die Erfahrungen, die
embryonaltoxikologische Zentren europaweit gesammelt und ausgewertet haben.
Dazu kommen klare Empfehlungen, an denen Sie sich als behandelnder Arzt
gut orientieren können.
Sie sehen Wirkstoff für Wirkstoff, welche Erfahrungen mit
der Medikamentengabe in der Schwangerschaft (nach Embryonal- und Fetalphase
differenziert) und Stillzeit gemacht wurden. Welche Daten zur Pharmakokinetik
und Toxizität vorliegen, wie das Risiko für die Schwangerschaft einzuschätzen
ist. Sie erfahren, mit welchen Symptomen Sie beim Neugeborenen rechnen müssen
und wie Sie diese bestmöglich abfedern. Und Sie erfahren auch, ob das
Medikament in die Muttermilch übergeht und inwieweit es vom Säugling vertragen
wird.
Im Anhang finden Sie zudem die labordiagnostischen
Referenzbereiche für die beschriebenen Medikamente (inklusive der Handelsnamen)
– so können Sie die Medikamentenspiegel sehr viel besser überwachen.
Damit fühlen Sie sich einfach deutlich wohler, wenn Sie
zum Rezeptblock greifen müssen!