Wie geht das mit dem Sichern und Retten … und im Notfall sogar Selbstretten ganz konkret?
Alles Wichtige über die Handgriffe und Bewegungsabläufe, die als Grundtätigkeiten beim Sichern, Retten und Selbstretten für die einzelnen Einsatzkräfte von besonderer Bedeutung sind – auf Basis der Feuerwehr-Dienstvorschrift 1 (FwDV1)
In der FwDV 3 steckt folgende maßgebliche Definition:
Retten ist das Abwenden einer Gefahr von Menschen oder Tieren durch lebensrettende Sofortmaßnahmen, die sich auf Erhaltung oder Wiederherstellung von Atmung, Kreislauf und Herztätigkeit richten und/oder durch Befreien aus einer lebens- oder gesundheitsgefährdenden Zwangslage. (Feuerwehr-Dienstvorschrift 3 (FwDV 3) Einheiten im Lösch- und Hilfeleistungseinsatz)
Es liegt in der Natur der Sache, dass im Rettungseinsatz auch die Einsatzkräfte selbst in eine Zwangslage, also eine lebensgefährliche Situation geraten können. Um nicht nur die zu rettende Person, sondern auch sich selbst sichern und befreien zu können, muss wirklich jeder Handgriff, jeder Bewegungsablauf richtig gut sitzen und jedes Rettungsgerät passgenau Verwendung finden. Sonst kann der Rettungseinsatz im schlimmsten Fall in einem Drama enden. Vor allem dann, wenn auch der Retter selbst zu Schaden kommt oder den Rettungseinsatz sogar mit seinem Leben bezahlen muss.
Dieser Fachwissen-Feuerwehr-Band schafft mit anschaulichem Bildmaterial und farbig hervorgehobenen Merksätzen solides Rette-andere-und-dich-selbst-Feuerwehrfachwissen, das sich mit dem Buch leicht im Trockentraining aneignen lässt. Wer sein Wissen zwischendurch auf den Prüfstand stellen möchte, findet am Ende jedes Kapitels die passenden Selbsttestfragen.
Denn nur, was wirklich in Fleisch und Blut übergegangen ist, klappt auch unter Zeitdruck und kann unter größter Anspannung im Einsatzgeschehen routiniert und zielgenau abgespult werden. Wir wünschen Ihnen allzeit viel Glück im Einsatz – und passen Sie auch gut auf sich selbst auf!
Ein Blick in das Inhaltsverzeichnis:
- Tragbare Leitern: Das richtige Vornehmen muss einstudiert sein – nur dann stehen sie im Einsatz sicher! Viele Fotos zeigen, wie es geht.
- Rettungsgeräte: Richtig mit Leinen, Haltegurten, dem Gerätesatz Absturzsicherung (bzw. Auf- und Abseilgerät) und Sprungpolster umgehen
- Sanitätsgeräte: Dahinter verbergen sich die unterschiedlichen Tragen mit ihren Griffen – vom Tragetuch über das Spineboard bis zur Schaufeltrage
- Knoten, Stiche und Brustband: absolute Basics, die jede und jeder können muss!
- Sichern in absturzgefährdeten Bereichen: Sicher halten, sicher auffangen – mit den zuvor skizzierten Geräten und Knotentechniken
- Retten: Die vorhandenen Tools sicher kombinieren
- Selbstretten: mit Haltegurt – und Hinweisen für Übungen